Josephine singt Brel

Joséphine verleiht den Liedern von Jacques Brel ihre raue, dunkle Stimme mit einem warmen Timbre. Diese Stimme scheint geschaffen zu sein, um leidenschaftliche Kraft und Freude, aber auch Wut, Traurigkeit und Resignation zu vermitteln und auszudrücken.

Schon in den ersten Takten von "Amsterdam" beweist sie, dass sie in Bezug auf Bühnenpräsenz und Stimmkraft ihrem Vorbild erstaunlich nahe kommt.

Sie hält mühelos das wilde Crescendo von Vesoul durch und scheut sich nicht, das wohl bekannteste Liebeslied "Ne me quitte pas" auf eine so rührende Weise zu singen, dass ihre Version bis ins Knochenmark geht.

Und es wird ebenso deutlich, dass sie sich mit einem gleichwertigen Partner verbunden hat: Serge Broillet ist ein Virtuose auf dem Akkordeon, der sowohl die atemberaubenden Javas und Musettes als auch die emotionalen Vibrationen meisterhaft beherrscht. Ein hochemotionaler Moment mit einzigartigen und poetischen Liebesliedern...